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Was genau ist Wurmhumus?
Das Ausgangsmaterial von „Gute-Erde“-Wurmhumus ist reiner Pferdemist. Zehntausende von Regenwürmern beginnen ihr Werk und fressen sich durch den Mist und verdauen ihn. Der Regenwurmdarm zerstört dabei die im Mist befindlichen wertvollen Mikroorganismen nicht – im Gegenteil, er wertet sie durch den Verdauungsprozess auf (aufgrund ihrer pflanzenförderlichen Inhaltsstoffe, die sich in keinen anderen Düngern finden lassen, sind Mikroorganismen von Haus aus sehr wertvoll!).
Der Nährstoffgehalt im Wurmhumus wird letztlich vom Ausgangsstoff, den die Regenwürmer und Mikroorganismen als Nahrung erhalten, bestimmt: Es entsteht eine Art „Superhumus“. Wenn – wie bei „Gute Erde“ – reiner Pferdemist als Ausgangsstoff dient, ist ein vollkommen organischer Dünger in hoher Qualität für sämtliche Pflanzen im Außen- und Innenbereich das Ergebnis.
Wurmhumus ist stets ein Naturprodukt. Er enthält im Vergleich zu Gartenerde 5 bis 7 mal so viel Stickstoff, 7 mal so viel Phosphor, 3 bis 11 x so viel Kali, 2 bis 4 mal so viel Kalk, 2 bis 6 mal so viel Magnesium.
Für den Einsatz in der ökologischen Anbauwirtschaft besitzt Wurmhumus eine Zulassung durch die EU.
Das bioorganische Düngemittel sollte vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn Düngungen, Aussaaten oder Anpflanzungen bei Pflanzen vorgenommen werden, die für den Verzehr bestimmt sind.
So wird aus Wurmhumus Terra Preta:
Durch den Zusatz von Pflanzenkohle wird der Wurmhumus nochmals aufgewertet – es entsteht die fruchtbare „Terra Preta“. Pflanzenkohle hat die Fähigkeit, große Mengen an Wasser aufzunehmen und zu speichern – und Nährstoffe zu binden. Trockenzeiten werden so besser überstanden – Nährstoffe werden bei Starkregen nicht ausgeschwemmt.
„Gute Erde“ schützt das Klima:
In Deutschland fallen Unmengen an Pferdemist an. Je länger er liegt, desto mehr klimaschädliche Gase werden freigesetzt. Durch die Umwandlung in Wurmhumus wird das CO2 in der Erde gebunden.
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Kontakt: Siegfried Malaj • 0176 81108965 • siegfried.malaj@gmail.com
Es darf bezweifelt werden, ob es viele andere Tiere gegeben hat, die in der Geschichte der Welt eine so wichtige Rolle
gespielt haben. Charles Darwin
Wie wende ich Wurmhumus (Terra Preta) an?
Beim Anlegen von Beeten ist es sinnvoll, Terra Preta gleich von Anfang an unter die Erde zu mischen, im Verhältnis 1 zu 4. Danach ist weiteres Düngen nicht mehr nötig. Die Nährstoffe werden erst nach und nach an die Erde abgegeben. Ein Überdüngen ist daher nicht möglich.
Auch kann die bio-organische Terra Preta das ganze Jahr über zum Düngen von Pflanzen verwendet werden und kann den Pflanzen nicht schaden, wie es z.B. beim Überdüngen mit manchen Kunstdüngern der Fall ist. Wieviel Wurmhumus Sie den einzelnen Pflanzen untermischen sollten, hängt von der Pflanze ab.
Hier ein paar Anwendungsbeispiele, die sich bewährt haben:
Starkzehrer brauchen etwas mehr. Jede Pflanze braucht ungefähr 200 Gramm Wurmhumus. Zu ihnen zählen:
Tomaten, Gurken, Kürbis, Rhabarber, Sellerie, Blau- und Weißkraut, Rosenkohl, Brokkoli, Zucchini, Kartoffeln, Blumenkohl
Mittelzehrer kommen mit circa 100 Gramm Wurmhumus pro Pflanze aus. Zu ihnen gehören zum Beispiel:
Salate, Radieserl, Fenchel, Petersilie, Mangold, Rote Beete
Schwachzehrer sind bescheiden und freuen sich schon über
50 Gramm Wurmhumus pro Pflanze. Ihre typischen Vertreter sind:
Feldsalat, Spinat, Chicoree. Erbsen, Karotten, Zwiebeln
Die Geschichte
Es ist jetzt knapp zwei Jahre her, da half ich Freunden auf deren Pferdehof aus. Morgens Ausmisten, Pferde füttern und tränken, zur Koppel bringen. Abends wieder das gleiche, was halt so anfällt an täglicher Arbeit.
Bei Gesprächen kam immer wieder das Problem mit dem anfallendem Pferdemist zur Sprache. Landwirte aus der näheren Umgebung produzierten selbst viel Mist und nahmen nur ungern den Pferdemist ab oder nur gegen Bezahlung.
Bei der Suche nach einer Alternative wurde ich auf die Möglichkeit aufmerksam, den Pferdemist mit Hilfe von Regenwürmern in wertvollen Wurmhumus zu verwandeln.
Schon die ersten Versuche waren sehr vielversprechend und so beschloss ich, einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen.
Siegfried Malaj
Meine Wurmkisten stehen jetzt auf dem Gelände des KlosterGuts Schlehdorf – an einem idealen und idyllischen Platz!